Vereinsentwicklung

Kooperation & Fusion

Information & Beratung

Fabian Görlitz
T 0511 1268-5314
f.goerlitz@ssb-hannover.de

 

Servicestelle "Kooperation & Fusion"

Best-Practice-Beispiele

“Best Practice” ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird, um bewährte Vorgehensweisen oder bewährte Methoden zu beschreiben. Im Allgemeinen bezieht sich “Best Practice” auf eine Technik, Methode oder Aktivität, die in einem bestimmten Bereich als besonders effektiv, effizient oder qualitativ hochwertig anerkannt ist. Diese Praktiken haben sich im Laufe der Zeit bewährt und werden daher als empfehlenswert angesehen.

Es ist zudem wichtig zu beachten, dass “Best Practice” nicht als statisches Instrument angesehen werden soll und sich mit der Zeit verändern kann, wenn neue Technologien, Erkenntnisse oder Methoden eingesetzt werden. Sportorganisationen und andere Akteure sollten daher regelmäßig ihre Kooperations- & Fusionsprozesse überprüfen und Maßnahmen ggf. anpassen, um sicherzustellen, dass die gewünschten Ziele erreicht werden.

Hier sind einige wichtige Erfolgsfaktoren für einen möglichst reibungslosen Fusionsprozess:

  • interne und externe Kommunikation ist wichtig
  • klare, offene, transparente Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren
  • Unsicherheiten und Ängste nehmen
  • Einbeziehung und Mitnehmen von Kritikern
  • Vertrauen und Akzeptanz gewinnen
  • Analyse und Integration der Vereinskulturen
  • gemeinsame Ziele und Werte identifizieren
  • Konflikte vermeiden
  • gemeinsame Vision schaffen (Vereinsidentität)
  • frühzeitige Entscheidungen treffen für den neuen Vorstand
  • aus allen Altvereinen Führungskräfte einbinden (Bezugspersonen für die Mitglieder)
  • Klare Strukturen schaffen (Detaillierte Planung frühzeitig aufstellen)
    • Welches Ziele hat die Fusion?
    • Was ist dafür alles notwendig?
  • Ressourcenkalkulation
    • Welche Ressourcen stehen bereit?
    • Finanzen, Personal, Infrastruktur
  • Ziele definieren
    • Synergieeffekte
    • Entlastung des Ehrenamts
    • Beitragsaufkommen
  • Rechtliche Schritte
    • Beratungshilfen nutzen
    • Satzungen prüfen
    • Sind die Einträge im Vereinsregister aktuell?
    • Welche Weg der Fusion sollen wir gehen? 
  • Mitbestimmungsmöglichkeiten schaffen (Was wünschen sich die Mitglieder?)
  • Benefits für die Mitglieder schaffen (Wie profitieren die Mitglieder von einer Fusion?)
  • regelmäßige Updates und Feedback-Möglichkeiten schaffen (Wie können Mitglieder eingebunden werden in den Fusionsprozess)
  • Identifizieren und Bewerten von Risiken
  • Maßnahmen zur Risikominimierung (z. B. externe Moderation von Versammlungen)
  • Konfliktmanagement
  • kontinuierliche Evaluation und Anpassung aller Fusionsprozesse
  • Bereitschaft zur Anpassung von Maßnahmen  

Hier sind einige aktuelle Beispiele für einen Fusionsprozess aus der Sportlandschaft Hannover:

VfL Eintracht Hannover von 1848 e.V.

In einem Interview im Februar 2024 war es dem SSB Hannover mit Fabian Görlitz und der Stadt Hannover (LHH) mit Richard Krull möglich, mit zwei Verantwortlichen des VfL Eintracht Hannover zu sprechen. Der Präsident Thomas Behling und die Geschäftsführerin Mareike Wietler beantworteten in diesem Zusammenhang die Fragen zum Ablauf der im Jahr 2013 vollzogenen Vereinsfusion.

Der heutige Verein VfL Eintracht Hannover von 1848 e.V. mit seinen aktuell über 2.500 Mitgliedern entstand ursprünglich aus einer Fusion von zwei hannoverschen Großvereinen. Auf der einen Seite der aus der Nordstadt stammende Verein VfL Hannover von 1848 e.V. und auf der anderen Seite der aus der Südstadt stammende Verein SV Eintracht Hannover von 1898 e.V..

Das vollständige Interview zwischen dem SSB Hannover/der LHH und dem VFL Eintracht Hannover von 1848 e.V., vertreten durch den Präsidenten (Thomas Behling) und die Geschäftsführerin (Mareike Wietler):

SV Butteramt

Im Interview vom 24.04.2024 hatten wir die Möglichkeit mit dem SV Butteramt e.V. zu sprechen, der 2023 nach einer Fusion von drei Vereinen entstanden ist. Timm Troschke, Mitglied im neuen Teamvorstand des Vereins beantwortete die Fragen der Servicestelle „Kooperation und Fusion“. Die drei Vereine stammen aus der Region Hannover, welche zwar nicht zum Verantwortungsbereich der Servicestelle gehören, jedoch ergab sich auf dem Sportkongress des Regionssportbundes Hannover, auf dem auch unsere Servicestelle vertreten war, die Möglichkeit, mit Herrn Troschke und dem SV Butteramt e.V. ein aktuelles Beispiel für eine erfolgreiche Vereinsfusion kennenlernen zu können.

Der heutige Verein „SV Butteramt e.V.“ mit seinen aktuell über 1200 Mitgliedern wurde zum 01.07.2023 gegründet. Der „TSV Bokeloh von 1902 e.V.“ (ca. 700 Mitglieder), der „TSV Mesmerode von 1908 e.V.“ (ca. 250 Mitglieder) und der „MTV Idensen 1910 e.V.“ (ca. 250 Mitglieder) lagen alle im Radius von circa einem Kilometer und wurden zum 30.06.2023 aufgelöst.  Die Mitglieder dieser Vereine wurden im neu gegründeten Verein aufgenommen.

Das vollständige Interview zwischen dem SSB Hannover/der LHH und dem SV Butteramt e.V., vertreten durch Timm Troschke (Mitglied im Team-Vorstand):

Abschließend möchten wir uns bei allen beteiligten Interviewpartner:innen recht herzlich bedanken, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben.  

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Fabian Görlitz
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f.goerlitz@ssb-hannover.de

 
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