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Roland Krumlin in den Ruhestand verabschiedet

Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und der Sportorganisation, insgesamt an die 90 Wegbegleitende, fanden sich am heutigen 31. Januar im Toto-Lotto-Saal ein, um Roland Krumlin, den langjährigen Geschäftsführer des Stadtsportbundes, in den Ruhestand zu verabschieden. Sage und schreibe 35 Jahre hat er die Geschicke des Stadtsportbundes in der Geschäftsstelle gelenkt und sich engagiert für die Sportvereine eingesetzt. 

Der gebürtige Kieler fing als studierter Mathe- und Sportlehrer 1988 – damals noch in der Maschstraße im Haus des Sports – unter dem Vorsitzenden Karl-Heinz Loheide mit einer Handvoll Kolleginnen und Kollegen beim SSB an. Nicht zuletzt seinem Engagement ist es zu verdanken, dass immer mehr Aufgaben und Projekte vom SSB übernommen und weiterentwickelt wurden. Mit den dazugekommenen Herausforderungen nahm auch die Beschäftigtenzahl kontinuierlich zu. Heute umfasst das Team 16 Mitarbeitende. Im Jahr 2012 ging der SSB mit Krumlin als treibender Kraft einen zukunftsweisenden Schritt mit der Übernahme der Trägerschaft des Ganztagsangebotes an zwei Grundschulen. Inzwischen sind es vier Ganztagsschulen, die mit insgesamt 70 Mitarbeitenden Kinder schon früh an den Vereinssport heranführen.

Als Bindeglied zwischen Kommunalpolitik und organisiertem Sport hat er sich im Sportausschuss der Stadt, im Jour fixe mit dem Fachbereich Sport und in vielen anderen Konstellationen mit seiner besonnenen, sachlichen und stets freundlichen aber auch beharrlichen Art zum Wohle des Vereinssports eingebracht.

Regionspräsident Steffen Krach würdigte in seinem persönlichen Grußwort die große Leistung Krumlins für den Sport in Hannover. Er hob die überaus gute und zielgerichtete Zusammenarbeit hervor und stellte beispielhaft die gerade bei den Sternen des Sports prämierte Schwimmoffensive heraus: “Der Erfolg der Schwimmoffensive zeigt, was man erreichen kann, wenn alle Akteure zusammenarbeiten.”

Reinhard Rawe, Vorstandsvorsitzender des LSB Niedersachsen, bezeichnete Roland Krumlin aufgrund seiner 35jährigen Amtszeit als niedersächsischen Landesmeister: “Meines Wissens gibt es keinen Geschäftsführer eines Sportbundes, der so lange diese Funktion ausgeübt hat.” Während dieser langen Zeit habe Rawe, der seit 1989 den LSB leitet, es immer wieder sehr geschätzt, wenn Roland Krumlin bei anstehenden Entscheidungen darauf hinwies, die Sicht der Vereine zu berücksichtigen und das Vorhaben noch einmal dahingehend zu hinterfragen. “Roland, Du warst damit ein Glück für den Sport in Hannover und ein Gewinn auch für den LSB.”

Mit Roland Krumlin verlässt auch ein wandelndes Lexikon der hannoverschen Sportvereinsgeschichte den SSB. “Du kennst die Geschichten immer von ganz vorne und weißt es immer ganz genau”, bringt es Benjamin Chatton, amtierender und damit fünfter Präsident der Ära Krumlin, auf den Punkt. Künftig werden nun er und alle anderen auf andere Quellen setzen müssen.

Roland Krumlin selbst fragte sich in seiner Ansprache, welche Elemente dafür gesorgt haben mögen, dass der SSB Hannover einen so hohen Stellenwert in Niedersachsen genieße. Er führe das unter anderem auf die weisen Entscheidungen seiner Vorgänger zurück, die sich bereits 1968 für die Hauptberuflichkeit entschieden und 1972 den ersten Geschäftsführer einstellten.  Ein weiterer Erfolgsfaktor sei aus seiner Sicht, die hervorragende Infrastruktur, die der SSB unter dem Dach des LSB vorfinde, wie überhaupt auch die dadurch gegebene Nähe zum LSB.  “Wir orientieren uns an den Vereinen und fragen uns, welche Unterstützung brauchen diese”, sagte Krumlin weiter, “unter diesem Dienstleistungsgedanken hat der SSB über die Jahre viele Unterstützungsangebote für die Vereine entwickelt.” Abschließend bedankte er sich bei seinem Team der Geschäftsstelle, dem “Herzstück des SSB”, für seinen besonderen Einsatz und seine Ideen. 

Nach 35 Jahren als Geschäftsführer des Stadtsportbundes übergibt Roland Krumlin das Ruder ab dem 1. Februar nun in die Hände seines Nachfolgers Sebastian Pook: “Manches wird sich ändern, manches muss sich ändern. Ich wünsche Dir viel Erfolg.” 

 

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