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Kevin Struß. Vom Ehrenamtlichen bei den Hakis zur Festanstellung bei Hannover 96

Foto: HAZ Kevin Stuß

Für Kevin Struß ist ein großer Traum, sich in der allgemeinen Arbeitswelt zu integrieren, in Erfüllung gegangen: Seit dem 1. Oktober arbeitet der 26-Jährige für 25 Stunden pro Woche im 96-Vereinszentrum. Die Arbeit im Service einer Behindertenwerkstatt füllte den jungen Mann mit einer körperlichen und geistigen Behinderung nicht mehr aus und bot ihm keine Entwicklungsmöglichkeiten. So kam das Angebot, während eines zweiwöchigen Praktikums alle Abteilungen bei Hannover 96 kennen zu lernen und die eigenen Stärken zu zeigen, gerade recht. Im Anschluss waren sich alle einig, den sympathischen und aufgeschlossenen jungen Mann fest für den Verein gewinnen und ihm eine Festanstellung anbieten zu wollen. Nun arbeitet er mit den Teamleitern der unterschiedlichen Abteilungen zusammen. Dabei liegt sein Fokus in den Bereichen Service, Kindersport, Fitness und Gesundheit, Inklusion sowie Marketing. 

Seit seinem ersten Besuch in einem Fußballstadion in seiner Kindheit brennt Kevin Struß für den Fußall. Sein Handicap hat ihn nicht davon abgehalten, selbst schon früh im Verein zu spielen. Auch als Spieler in der Handicap-Mannschaft von Hannover 96 hält er zu seinem früheren Verein, den Handicap Kickers (HaKis) weiterhin Kontakt und trainiert dort selbst – als von der SportRegion Hannover ausgebildeter Sportassistent – Kinder und Jugendliche. Bei den HaKis lernte er auch sich mit Neugier und mit dem klaren Ziel von mehr Teilhabe im Alltag und im Sport vor Augen, weiterzuentwickeln. Sein Credo: “Weniger Barrieren – vor allem im Kopf”. Dieses Engagement ist auch Holger Apitius, Leiter der Handicapabteilung und Inklusionsbeauftragter aufgefallen. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass Kevin Struß die Möglichkeit eines Praktikums bei Hannover 96 mit Perspektive auf eine Festanstellung bekam.

Hannover 96 setzt mit der Beschäftigung von Kevin Struß ein deutliches Zeichen und möchte damit andere Arbeitgeber und Sportvereine motivieren, diese Form der Teilhabe umzusetzen.

Folgende Rahmenbedingungen und Förderungen erleichtern Arbeitgebern die Festanstellungen von Menschen mit einer Behinderung:

Die Eingliederungshilfe Region Hannover ist Leistungsträger des Budgets für Arbeit im Falle von Kevin Struß und hat das Budget in kurzer Zeit bearbeitet und umgesetzt. Das Budget für Arbeit ist eine Alternative für Menschen, die in Werkstätten für Menschen mit Behinderung arbeiten oder arbeiten könnten, dass aber nicht (mehr) wollen. Mit dem Budget für Arbeit können sie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten. Der Arbeitgeber erhält dauerhaft einen finanziellen Zuschuss.

EINGLIEDERUNGSHILFE REGION HANNOVER

 

PRESSEMITTEILUNG Hannover 96

INFORMATIONEN Hannover 96

 

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