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Pläne zum Neubau des Fössebades – Fortschreibung des Bäderkonzepts

Die folgende Stellungnahme mit dem Appell, eine Aufenthaltsfläche, die bei Bedarf zu einer 500 Personen fassenden Tribüne umgerüstet werden kann, in die Planungen des Fössebades aufzunehmen, richteten wir an die Fraktionen im Rat der Landeshauptstadt Hannover:

In der letzten Sportausschusssitzung im März wurde die Verwaltung beauftragt, das Bäderkonzept fortzuschreiben. Darüber hinaus wurden die ursprünglichen Pläne für den Neubau des Fössebades erweitert durch die gleichzeitige Errichtung von Außenbecken. Aktuell wird von Kosten von rund 30 Millionen Euro gesprochen. Dies ist eine erhebliche Erhöhung gegenüber den bisherigen Ansätzen.

Der Stadtsportbund begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich, auch wenn sich dadurch die Fertigstellung des Fössebades verzögert. Mit dem zusätzlichen Auftrag, Vorsorge für eine möglicherweise frühzeitigere Schließung des Stadionbades zu sorgen, dokumentiert der Sportausschuss, dass er der Aufrechterhaltung des Wettkampfsports im Schwimmen hohe Priorität einräumt.

Mit der Überarbeitung der Pläne zum Neubau des Fössebades verbindet der Sport und insbesondere der Schwimmsport die Hoffnung, dass es doch noch möglich ist das Bad so auszulegen, das auch eine größere Zahl von Zuschauern das Sportgeschehen verfolgen können als das bislang vorgesehen war.

Wir möchten betonen, dass es uns jetzt – und auch in der Vergangenheit – nicht um die Errichtung einer reinen Tribüne geht, sondern um eine Fläche, die multifunktional genutzt werden kann und im Fall von Wettkämpfen so umgerüstet werden kann, dass bis zu 500 Zuschauer darauf Platz finden. Im normalen Badbetrieb stünde diese Fläche allen Badbenutzern zur Verfügung.

Der Kreisfachverband Schwimmen hat Ende letzten Jahres eine Umfrage unter all seinen Vereinen durchgeführt. An dieser Umfrage haben sich 15 Vereine und die DLRG beteiligt. Folgendes Ergebnis ist dabei herausgekommen:

  1. „Wie wichtig ist eine Tribüne/Aufenthaltsfläche im Neubau Fössebad?“
    1. 13 Vereine           sehr wichtig
    2.   2   Vereine         wichtig
    3.   1   Verein           unwichtig

 

  1. „Für wieviele Personen sollte die Tribüne/Aufenthaltsfläche Platz bieten?“
    1. 12 Vereine           500 Personen
    2.   2 Vereine           400 Personen
    3.   1 Verein             250 Personen
    4.   1 Verein             keine Tribüne/Aufenthaltsfläche

 

  1. „Sollen Schwimmwettkämpfe auf der Kurzbahn durchführbar sein?“
    1. 14 Vereine           sehr wichtig
    2.   2 Vereine           wichtig
    3. kein Verein          unwichtig

 

Das neue Fössebad ist von Anfang an als Sportbad und Ergänzung des Stadionbades geplant gewesen. Die Umfrage zeigt noch einmal, wie eminent wichtig das Bad für den Schwimmsport sein wird. Vor dem Hintergrund des hohen Sanierungsbedarfs des Stadionbades und der damit verbunden Unsicherheit über die Länge der Schließung, sollten die Planungen so ausgelegt werden, dass Hannover seiner Tradition als Schwimmhochburg mit weit über das Stadtgebiet hinausreichenden Wettkämpfen gerecht wird.

Die Fläche für eine Tribüne soll außerhalb von Wettkämpfen allen Gästen des Bades zur Verfügung stehen und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Gerade in einem Stadtteil wie Linden, in dem immer mehr Familien leben, ist das sicher auch ein Argument, das Bad häufiger aufzusuchen.

In der sehr emotionalen Diskussion zum Fössebad, die bis in die jüngste Zeit stattgefunden haben, ist es jetzt gelungen, die von der Bevölkerung gewünschten Außenbecken in die Neubaupläne einzubeziehen. Ebenso wurde eine Lösung für das „Chez Heinz“ gefunden.

Stadtsportbund und insbesondere der Schwimmsport in Hannover appellieren vor diesem Hintergrund an Rat und Verwaltung auch den letzten Schritt noch zu gehen und eine Aufenthaltsfläche in die Planungen aufzunehmen, die mit entsprechender Umrüstung zu einer Tribüne, Platz für bis zu 500 Personen bietet.

Für weitergehende Gespräche stehen der Kreisfachverband Schwimmen und der Stadtsportbund Hannover gerne zur Verfügung.

 

Foto: David Mark, Pixabay

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